Der Zauberfaden auf der Fashionweek

Wir sind auch auf der Fashion week gewesen. Alles ging sehr schnell: am Dienstag sind Sükriye und Klaus nach Berlin geflogen und am anderen Tag wieder zurück. Von der Stadt haben wir kaum etwas gesehen.. Dennoch haben wir den Nachmittag vor der Show genutzt für einen Besuch im Pergamon Museum. Dort gibt es eine sehr interessant Sammlung von historischen Zeugnissen und Ausgrabungen aus Kleinasien und dem arabischen Raum, große Steinmonumente, wie das Tor von Milet oder den Ischkar Tempel, mit den blau glasierten Ziegeln. Leider war der Pergamon Altar nicht zu besichtigen, weil das Gebäude zur Zeit renoviert wird und es noch vier oder mehr Jahre dauern wird, bis er wieder zugänglich ist für die Öffentlichkeit. Der Besuch war trotzdem lohenswert.

Um 19 Uhr begann das Event von RIANI in einer Halle direkt am Brandenburger Tor. Dort finden die Präsentationen statt der Modelabels. RIANI konnte um 20 Uhr ihre Herbst- Winterkollektion zeigen. Unser Hotel war einige Kilometer entfernt vom Brandenburger Tor und wir gelangten mit dem Taxi dahin, weil Schnee lag und es eiskalt war und daher es schlecht möglich war, die langen Wege zu Fuß zurückzulegen. Also dort angekommen und es waren schon sehr viele Menschen, dichtgedrngt, da. Es gibt einen roten Teppich, wo die Veranstalter, die Familie Buckenmaier, die prominenten Gäste, Kunden und Freunde persönlich begrüßen und sich fotografieren lassen von den Pressefotografen. Es sind auch Prominente vom Fernsehen, Film und Laufsteg anwesend. Man hat sich alles angeschaut in der Vorhalle zum eigentlichen Laufsteg und die Wartenden vertrieben ihre Zeit mit   Schauen, sich begrüßen  und small talk. Um 20 Uhr öffneten sich die Türen zum Laufsteg und alles strömte hinein. Rechts und links des catwalks sind die Zuschauertribünen längsseits und an der Eingangseite die Tribüne für die Pressefotografen quer zum Laufsteg. Es passen wohl 800 oder mehr Menschen herein und alle Plätze waren schnell belegt. Auf jedem Platz lag eine Papiertüte mit Riani Aufdruck und drinnen das Täschchen vom Zauberfaden gefertigt und eine Beschreibung über den Charakter der Zusammenarbeit zwischen RIANI und dem Zauberfaden und was wir sind. Die Texte und Karten sind schön gestaltet in schwarz- weiß. Nachdem eine Sängerin mit einer ausgezeichneten Stimme das Publikum zur Ruhe gebracht  und eingestimmt hatte auf die Show kamen die Models aus den Kulissen hervor und begannen den Steg abzulaufen vor den interessierten und neugierigen Blicken des Fachpublikums. Wir konnten die Herbst- und Wintermode von RIANI bestaunen, die bunten, aber doch gedeckten Webstoffe, Kleider, Blusen und Hosen. Und nun kennen wir den Trend, was man im nächsten Winter trägt. Manche Models und/oder Kleidungstücke wurden sogar mit Szenenapplaus bedacht- das Gezeigte war nicht so ausgefallen und schrill, wie ich vermutet habe, sondern alle Teile schienen „tragbar“, wie man so schön sagt. Auch wir holten uns natürlich Annregungen für unsere eigene Kollektion.  Photographen  gab es sehr zahlreich und auch die schreibende Zunft war erstaunlich stark vertreten. Eine solche Modenschau (ist das nicht eine etwas verzopfter Begriff?) dauert nicht allzu lange, sie geht zügig vonstatten und nach 45 Minuten war das Spektakel vorbei. Anschließend beim Roten Teppich gab es wieder viel zu fotographieren und selfise machen. Zu unserer Freude posierte ………mit einem Zauberfaden- Matchsack vor unserer Kamera. Für die Unterstützer, Freunde  und alle die mit dem Zauberfaden zu tun haben, lieferten wir den optischen Beweis dass unsere Produkte hier und jetzt am Brandenburger Tor angekommen sind. Das Foto wurde selbstverständlich sofort ins Netz gestellt.

Es ging dann hinaus in die winterliche Kälte und wir stiegen in ein Taxi das uns zum Kurfürstendamm brachte zum Hotel……. Dort fand die Aftershow party statt. Und wir freuten uns über die Einladung zu diesem Event. Wir bekamen eine „Küchenparty“ geboten. Das bedeutet, die Gäste gehen direkt in die Küche, wo sie ihr Essen fassen können: an den Herden und Anrichten stehen die Köche und das Küchenpersonal und jeder bekommt die von ihm ausgewählte Speise direkt aus der Pfanne oder aus dem Topf, oder von den hergerichteten Platten. Die Küche hat sehr vieles aufgefahren und die Auswahl der Köstlichkeiten so reichlich, dass man einiges nicht probieren konnte, das möglicherweise ein neues unbekanntes Geschmackserlebnis barg.

Die Heimfahrt im Taxi entpuppte sich als kleines Abenteuer, weil der Fahrer sich begeistert über seinen Lieblingslyriker mit uns unterhielt, was nicht alle Tage vorkommt, und wir noch lange hätten in der Nacht herumfahren können und sprechen über die Großstadt an der Meeresenge.

Anderentags flogen wir wieder zurück nach Schorndorf, weil die Pflicht rief in der Werkstatt. Willkommen und Abschied, die Zeit flog dahin und es war ein tolles Erlebnis für uns. Ein Jahr Arbeit im Zauberfaden lag hinter uns und wir hatten es verdient, diesen „Erfolg“ zu feiern mal. Wir danken Herrn und Frau Buckenmaier und der Firma RIANI für die freundliche Einladung und für den schönen Tag, den sie uns geboten haben.